Virtual Choirs: Gemeinsames Singen in Zeiten von Social Distancing
Die Coronapandemie, die im März auch Deutschland erreichte, brachte vielerlei
Einschränkungen mit sich. Für Chöre bedeutete das keine Proben, keine Auftritte, kein
gemeinsames Singen und das mehrere Monate lang. Als Reaktion auf diese Verbote, die nicht
nur deutsche Chöre trafen, und in der Hoffnung, den Menschen trotz des Social Distancings ein
Gefühl von Zusammenhalt zu geben, belebte der amerikanische Komponist Eric Whitacre eines
seiner Projekte neu: Eric Whitacre’s Virtual Choir.
Aber was ist ein Virtual Choir überhaupt? Kurz gesagt: Bei einem Virtual Choir, zu deutsch
Virtueller Chor, nimmt sich jede*r Sänger*in dabei auf, wie er*sie seine*ihre Stimme eines
zuvor festgelegten Liedes singt und schickt diese Aufnahme an eine zentrale Stelle. Dort
werden die Aufnahmen zusammengefügt und es entsteht ein virtueller Chor.
Eric Whitacre’s Virtual Choir 6 erwies sich als noch einmal deutlich erfolgreicher als die
vorherigen fünf Virtual Choirs: 17.572 Sänger*innen aus 129 Ländern sangen gemeinsam
„Sing Gently“. Auch andere begannen, dieses Konzept für sich zu übernehmen und so wurden
in den letzten Monaten zahlreiche Lieder in Form eines virtuellen Chores aufgenommen und
veröffentlicht. Die Größen der Chöre reichen dabei von kleinen Ensembles wie bei uns von Zurück
auf A… bis hin zu mehreren hundert oder gar tausend Teilnehmern.
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Zurück auf A…
Ab dem 30. April bildeten auf Initiative unseres Mitglieds Phillip dann ebenfalls wir einen
virtuellen Chor und entschieden uns schnell, Alta Trinità beata zu unserem ersten Lied zu
machen. Außerdem sollte das Projekt rein freiwillig sein, denn natürlich brachte die Pandemie
für jede*n von uns noch ganz andere Einschränkungen und Probleme mit sich. Es dauerte seine
Zeit, aber schließlich konnten wir das Video am 07. Juni veröffentlichen. Die Reaktionen fielen
durchweg positiv aus und da es uns Spaß gemacht hatte, entschlossen wir uns, den virtuellen
Chor fortzuführen. Dass die Proben Ende Juli wieder erlaubt wurden, änderte daran nichts, der
virtuelle Chor sollte als freiwilliges Nebenprojekt bestehen bleiben. So nahmen wir im Juni und
Juli unseren Standardtitel Tourdion auf, diesmal mit einer geringfügig anderen Besetzung und,
zu unserer Besonderen Freude, einem Gastsänger, der uns im Tenor unterstützte. Aus
verschiedenen Gründen verschob sich die Fertigstellung des Videos immer weiter nach hinten,
aber am 04. September veröffentlichten wir Tourdion endlich auf YouTube und unseren Social
Media Seiten.
Während die Audio- und Videoaufnahmen für Tourdion zum schließlich veröffentlichten Video
zusammengefügt wurden, begann eine weitgehend mit der Tourdion-Besetzung
übereinstimmende Besetzung, inklusive unseres Gastsängers, mit den Aufnahmen für unser
drittes Virtual Choir Projekt. Nach dem eher schnellen Tourdion wurde diesmal wieder ein
langsames Lied ausgewählt: Kleines Liebeslied von Jürgen Golle, ebenfalls einer unserer
Standardtitel, den man bei fast jedem unserer Konzerte zu hören bekommt.
Wir freuen uns, dass das Video zum Kleinen Liebeslied bald fertiggestellt sein wird Wir werden es auf YouTube Facebook,Instagram und Twitter veröffentlichen, in der Hoffnung, dass es euch so begeistert wie bei unseren Konzerten.
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