2020- Das Jahr der virtuellen Chöre


Virtual Choirs: Gemeinsames Singen in Zeiten von Social Distancing


Die Coronapandemie, die im März auch Deutschland erreichte, brachte vielerlei

Einschränkungen mit sich. Für Chöre bedeutete das keine Proben, keine Auftritte, kein 

gemeinsames Singen und das mehrere Monate lang. Als Reaktion auf diese Verbote, die nicht 

nur deutsche Chöre trafen, und in der Hoffnung, den Menschen trotz des Social Distancings ein 

Gefühl von Zusammenhalt zu geben, belebte der amerikanische Komponist Eric Whitacre eines

seiner Projekte neu: Eric Whitacre’s Virtual Choir.

Aber was ist ein Virtual Choir überhaupt? Kurz gesagt: Bei einem Virtual Choir, zu deutsch 

Virtueller Chor, nimmt sich jede*r Sänger*in dabei auf, wie er*sie seine*ihre Stimme eines 

zuvor festgelegten Liedes singt und schickt diese Aufnahme an eine zentrale Stelle. Dort 

werden die Aufnahmen zusammengefügt und es entsteht ein virtueller Chor.

Eric Whitacre’s Virtual Choir 6 erwies sich als noch einmal deutlich erfolgreicher als die 

vorherigen fünf Virtual Choirs: 17.572 Sänger*innen aus 129 Ländern sangen gemeinsam 

„Sing Gently“. Auch andere begannen, dieses Konzept für sich zu übernehmen und so wurden 

in den letzten Monaten zahlreiche Lieder in Form eines virtuellen Chores aufgenommen und 

veröffentlicht. Die Größen der Chöre reichen dabei von kleinen Ensembles wie bei uns von Zurück 

auf A… bis hin zu mehreren hundert oder gar tausend Teilnehmern.

☆☆☆


Zurück auf A…

Ab dem 30. April bildeten auf Initiative unseres Mitglieds Phillip dann ebenfalls wir einen 

virtuellen Chor und entschieden uns schnell, Alta Trinità beata zu unserem ersten Lied zu 

machen. Außerdem sollte das Projekt rein freiwillig sein, denn natürlich brachte die Pandemie 

für jede*n von uns noch ganz andere Einschränkungen und Probleme mit sich. Es dauerte seine 

Zeit, aber schließlich konnten wir das Video am 07. Juni veröffentlichen. Die Reaktionen fielen 

durchweg positiv aus und da es uns Spaß gemacht hatte, entschlossen wir uns, den virtuellen 

Chor fortzuführen. Dass die Proben Ende Juli wieder erlaubt wurden, änderte daran nichts, der 

virtuelle Chor sollte als freiwilliges Nebenprojekt bestehen bleiben. So nahmen wir im Juni und 

Juli unseren Standardtitel Tourdion auf, diesmal mit einer geringfügig anderen Besetzung und, 

zu unserer Besonderen Freude, einem Gastsänger, der uns im Tenor unterstützte. Aus 

verschiedenen Gründen verschob sich die Fertigstellung des Videos immer weiter nach hinten, 

aber am 04. September veröffentlichten wir Tourdion endlich auf YouTube und unseren Social 

Media Seiten.

Während die Audio- und Videoaufnahmen für Tourdion zum schließlich veröffentlichten Video 

zusammengefügt wurden, begann eine weitgehend mit der Tourdion-Besetzung 

übereinstimmende Besetzung, inklusive unseres Gastsängers, mit den Aufnahmen für unser 

drittes Virtual Choir Projekt. Nach dem eher schnellen Tourdion wurde diesmal wieder ein 

langsames Lied ausgewählt: Kleines Liebeslied von Jürgen Golle, ebenfalls einer unserer 

Standardtitel, den man bei fast jedem unserer Konzerte zu hören bekommt.

Wir freuen uns, dass das Video zum Kleinen Liebeslied bald fertiggestellt sein wird Wir werden es auf YouTube  Facebook,Instagram und Twitter veröffentlichen, in der Hoffnung, dass es euch so begeistert wie bei unseren Konzerten.


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